Progesteron und Östrogen Balance

Bioidentische Hormone oder natürliche Yamscreme?
Erholsamer Schlaf für Gesundheit und hormonelles Gleichgewicht

Wenn Progesteron und Östrogen aus der Balance kommen – Symptome & Urachen

Warum leiden so viele Frauen inter Zyklusstörungen, PMS, POCS, Endometiose oder Myomen? Kaum eine Frau scheint während ihres Zyklus und in der Zeit der Wechseljahre beschwerdefrei zu sein. Ist das wirklich von der Natur so gewollt? Nein – ganz und gar nicht.

Wir sind als Frauen zyklische Wesen und das natürliche Auf und Ab der Hormone ist Teil des weiblichen Prinzips. Doch bei vielen von uns ist „Frau sein“ mit Leiden, körperlichem und seelischem Schmerz verbunden. Das kann durch ein hormonelles Ungleichgewicht veruracht sein.

ln disem Blog-Artikel erfährst du, was du selbst tun kannst, um dir die natürliche Balance zurückzuholen, sodass du das weibliche Prinzip mit Liebe, Freude, Entspannung, Fülle und Glück leben kannst.

1. Östrogen – was es im Körper bewirkt

Östrogene spielen bei Frauen in den fruchtbaren Jahren vor allem in der ersten Hälfte des Zyklus eine wichtige Rolle. Denn sie bereiten den Eisprung vor – und damit die Gebärmutter auf eine mögliche Einnistung der Eizelle.

Darüber hinaus schützen sie Frauen in dieser Zeit z.B. vor einem Herzinfarkt, sorgen für eine glatte Haut, indem sie die Bildung von Kollagen anregen, oder sie stärken die Knochen, da sie die Zellen stimulieren, die die Knochensubstanz in den Knochen einbauen.

Zudem wird durch Östrogene die Produktion von Serotonin und andere Botenstoffe im Gehirn angeregt. Das wirkt stimmungsaufhellend und antidepressiv. Manchmal kommt es unter dem Einfluss von Östrogen zu zyklischen Wassereinlagerungen im Gewebe.

1.1. Östrogendominanz

Wenn wir in hormoneller Balance sind, haben Östrogene und Progesteron ein perfektes Gleichgewicht zueinander. Wenn Östrogene ihren Gegenspieler Progesteron dominieren – also der Östrogenspiegel relativ erhöht ist, liegt eine Östrogendominanz vor, auch Gelbkörperschwäche oder Corpus-Luteum-Insuffizienz genannt.

2. Was ist Progesteron?

Progesteron ist das dominierende Hormon während der zweiten weiblichen Zyklushälfte. In dieser Zeit erhöht sich durch den erhöhten Progesteronspiegel auch die Basaltemperatur.Nach dem Eisprung wandelt sich das daszurückgebliebene Eibläschen (Follikel) in den sogenannten Gelbkörper (Corpus luteum) um, das jetzt vermehrt Progesteron bildet. Wenn keine Befruchtung stattfindet, bildet sich der Gelbkörper innerhalb von etwa 14 Tagen zurück, und die Progesteron-Produktion sinkt.

2.1. Aufgaben des Progesterons?

Damit sich eine befruchtete Eizelle einnisten und heranwachsen kann, muss die in der ersten Zyklushälfte aufgebaute Gebärmutterschleimhaut darauf vorzubereiten werden. Das ist einer der wichtigsten Aufgaben von Progesteron.
Darüber hinaus ist Progesteron auch u.a. für die Stabilität der Knochen von großer Bedeutung, steigert die Kollagenbildung, wodurch einer Faltenbildung der Haut entgegengewirkt wird, hat eine stimmungsaufhellende Wirkung, beeinflusst das Immunsystem, normalisiert die Androgene, hat einen anregenden Effekt auf die Libido und unterstützt die Wirkung von Schilddrüsenhormonen und wirkt entwässernd.

Funktionen von Progesteron im weiblichen Körper

2.2. Progesteronmangel

Ein ausreichend hoher Progesteronspiegel wichtig, damit ein Zuviel an Östrogen ausbalancieren werden kann. Steht im Verhältnis zu Progesteron jedoch mehr Östrogen zur Verfügung, ist eine Östrogendominanz ist die Folge. Die Kehrseite der Östrogendominanz ist also immer ein (relativer) Progesteronmangel.

Die tatsächliche Östrogenmenge ist dabei nicht relevant, vielmehr ist das relative Verhältnis der beiden Geschlechtshormone zueinander entscheidend.

3. Symptome Progesteronmangel/Östrogendominaz

Viele Frauen wissen gar nicht, dass viele ihrer Beschwerden auf Östrogendominaz/Progesteronmangel zurück zu führen sind. Typische Symptome sind:

  • Symptome des Prämenstruellen Syndroms (PMS), Kopf- und Regelschmerzen
  • Wassereinlagerungen
  • Heißhunger/Gewichtsprobleme
  • Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung, Angstgefühle, Gereiztheit oder Überforderung
  • Blasenprobleme
  • Herzrythmusstörungen
  • Verstärkte Wechseljahrbeschwerden, Hitzewallungen
  • Starke, lange, schmerzhafte Menstruation
  • Migräne und schmerzempfindliche geschwollene Brüste besonders vor der Periode
  • unerfüllter Kinderwunsch/Fehlgeburt
  • Einschlaf- oder Durchschlafprobleme
  • Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen
  • Unregelmäßigkeiten im Zyklus
  • Schmierblutungen
  • Schwindelanfälle
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Trockene Schleimhäute
  • geringe Libido
  • Pickel und unreine Haut
  • Restless Legs, Arme und Beine kribbeln
  • Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
  • Zysten, Myome

4. Mögliche Ursachen von Progesteronmangel/Östrogendominanz

Im Leben einer Frau gibt es hormonelle Meilensteine – Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre. Bevor das Hormonsystem sich auf die neuen Gegebenheiten einspielt, kommt es in dieser Übergangszeit oft zu einer Verschiebung hin zu einer vermehrten Östrogenproduktion. Diese Zeiten sind für Frauen dann eine echte Herausforderung, besonders was die Veränderungen an Körper und Psyche betrifft.

Es gibt darüber hinaus noch andere Faktoren, die ein Ungleichgewicht begünstigen:

  • Einnahme der Antibaby-Pille
  • Darmflora ist im Ungleichgewicht
  • Genetische Veranlagung
  • deine Leber ist überfordert
  • Nebennierenfunktion ist gestört
  • Krankhafte Funktionsstörung der Eierstöcke
  • gestörte Schilddrüsenfunktion
  • Hohe Insulinspiegel, Insulinresistenz, Diabetes Typ 2
  • Starkes Übergewicht
  • Rauchen, (übermäßiger) Alkoholkonsum
  • Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, die für Östrogen-Abbau nötig sind (Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E, Selen, Magnesium)
  • Östrogene in der Nahrung (z.B. hormongemästetes Fleisch)
  • Xenoöstrogene (z.B. in Lacken, Wandfarbe, Baumaterialien)
  • Chronische Stressbelastung und Burnout Syndrom
  • nicht hormongerechte Ernährung

5. Progesteronmangel feststellen

Was kannst du machen, wenn du die typischen Symptome eines Progesteronmangels an dir feststellst?

5.1. Hormon-Profil beim Arzt über einen Bluttest

Eine Blutabnahme für ein Hormonprofil beim Hormonspezialisten oder Gynäkologen schafft Sicherheit. Wird ein Mangel festgestellt, wird hier meistens zur Hormonersatztheapie geraten.

Die Methode ist sehr wirksam aber umstritten. Die fehlenden Hormone werden hierbei durch chemisch hergestellte Hormone ersetzt. Eigenverantworliche, gesundheitsbewußte Frauen wollen diese Hormone oft nicht einnehmen, da sie ein gesteigertes Tumorrisiko und andere Nebenwirkungen fürchten.

5.2. Speichel-Test bequem für zuhause

Du kannst auch einen Speichel-Test für zuhause machen. Wie Z.B. diesen: Hormonprofil-Frau

Wenn du eine Periode hast, wird der Progesteronspiegel in der zweiten Hälfte des Zyklus gemssen, also nach dem Eisprung (Lutealphase). Am besten am 5. 7. Tag nach dem Eisprung.

Wenn du einen regelmäßigen Zyklus hast, kannst du auch die normale Zykluslänge minus 7 Tage rechnen.
Bei einem 28-Tage Zyklus wäre der beste Zeitpunkt für den Progesterontest am (28 minus 7) 21. Zyklustag.

Du kannst auch über das morgendliche Messen der Basaltemperatur den exakten Zeitpunkt deines Eisprungs bestimmen. Hier steigt deine Temperatur um etwa zwei nachkommastellen (z.B. von 36,7 auf 36.9) und bleucbt dann auf diesem Niveau. 5-7 Tage nach der Temperaturerhöhung ist die beste Zeit zum Testen. Auch wenn du keinen Eisprung oder sehr unregelmäßige Zyklen hast – mach den Test in der 2. Zyklushälfte.

Wenn du keine Periode hast, ist der Zeitpunkt nicht relevant und kannst jeden beliebigen Tag nehmen.

Zusammen mit dem Progesterontest wäre ein Östrogen-(bzw. Östradiol)-test sinnvoll, um das Verhältnis zueinander zu bestimmen. Das ideale Progesteron-Östradiol-Verhältnis sollte mindestens 100:1 sein. Das jeweilige Labor wird dir die Befunde mit Referenzwerten zuschicken.

Wenn du keine Periode hast, ist der Zeitpunkt nicht relevant und kannst jeden beliebigen Tag nehmen.

Zusammen mit dem Progesterontest wäre ein Östrogen-(bzw. Östradiol)-Test sinnvoll, um das Verhältnis zueinander zu bestimmen. Das ideale Progesteron-Östradiol-Verhältnis sollte mindestens 100:1 sein. Das jeweilige Labor wird dir die Befunde mit Referenzwerten zuschicken.

5.3. Selbstbeobachtung und natürlich behandeln

Wenn viele Symptome auf dich zutreffen, kannst du die natürlichen Maßnahmen versuchen und sehen, ob es eine Verbesserung gibt. Da wir in der Naturheilkunde Zeit brauchen, solltest du dir hier mindestes 3 Monate Zeit für eine Verbesserung geben.

Was genau du machen kannst, um auf natürliche Weise Progesteronmangel/Östrogendomonanz auszugleichen, erfährst du in diesem Blogbeitrag:

Progesteronmangel natürlich ausgleichen

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