Die natürliche Hormonsysthese
Wenn man fragt, wie Hormone eigentlich funktionieren, bekommt man oft nur vage Antworten. Und wenn es um natürliche Alternativen geht, fällt häufig das Stichwort „bioidentische Hormone“. Doch auch diese werden im Labor hergestellt und sind halbsynthetisch.
Unsere Hormone sind jedoch alles andere als einfach! Sie arbeiten miteinander, beeinflussen sich gegenseitig und wirken manchmal in unerwartete Richtungen. Obwohl wir sie nicht sehen können, können sie unser Leben auf den Kopf stellen! Wir ordnen Hormone als „feinstofflich“ ein.
Werfen wir einen Blick auf die Abbildung zur „natürlichen Hormonsynthese“, zeigt sich ein vereinfachtes Schema, wie fettlösliche Steroidhormone funktionieren. Die vielen biochemischen Zwischenschritte, die dabei passieren, spielen in der Naturheilkunde eine weniger wichtige Rolle.
Der Geburtsort aller Steroidhormone ist das Cholesterin/Cholesterol! Aus diesem speziellen Fett stellt der Körper das erste Hormon her: Pregnenolon. Wenn wir die Hormonsynthese mit einer Familie vergleichen, steht Pregnenolon für die Großmutter, da es am Anfang der hormonellen „Familiengeschichte“ steht. Aus Pregnenolon entstehen dann über verschiedene Zwischenschritte das DHEA und das Progesteron (Gelbkörperhoemon), das von uns auch als die Mutter der Hormone bezeichnet wird. Die Hormonkaskade, die sich daraus ergibt, funktioniert wie eine Familie: Wenn alles gut läuft, gleicht sie sich immer wieder aus.
Doch wenn diese Balance aus dem Gleichgewicht gerät, können vielfältige Symptome auftreten. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag über >>Progesteron.
Um das Gleichgewicht wiederzuherstellen, gibt es verschiedene Wege:
Der medizinische Weg:
Wie in der Medizin üblich, stehen chemische, isolierte Hormone aus dem Labor als Ersatz zur Verfügung.
Hormonersatz von außen (über Medikamente) passend zu dosieren, ist nur für die Notfallmedizin geeignet. Durch immer neue Anpassungen im Leben, ist eine harmonische Balance auf Dauer (Monate/Jahre) unmöglich zu gewährleisten.
Der natürliche Weg:
Mit pflanzlichen Wirkstoffen lässt sich das körpereigene Hormonsystem auf natürliche Weise anregen, sodass es sich idealerweise selbst wieder ins Gleichgewicht bringt.
Der natürliche Weg – die Stimulation!
Schon 1920 entdeckten Forscher in einer Wurzel einen hohen Gehalt an Diosgenin, einer natürlichen Vorstufe von Progesteron. Dieses wertvolle pflanzliche Steroidhormon findet sich in vielen Pflanzen, etwa in Schafgarbe, Mönchspfeffer und Passionsblume. Die Yamswurzel ist besonders bekannt für ihren hohen Diosgenin-Gehalt.
Dünger für das Steroid-Hormonsystem
Ähnlich, wie man mit einer Gießkanne eine Pflanze mit den nötigen Nährstoffen versorgt, kann man das Hormonsystem als Einheit auf natürliche Weise versorgen, oder sagen wir „düngen“.
Dies geschieht durch den natürlichen Prozess der Fettsysnthese, der das Hormonsystem mit den erforderlichen Nährstoffen, der in dieser Wurzel enthalten ist, versorgt. Damit geben wir diesem System wieder mehr Energie, um sich selbst zu regenerieren und zu balancieren.
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Wie funktioniert die natürliche Hormonsynthese?
Das Thema „Hormonsyntese“ wird in diesem Video so erklärt, dass Sie die komplexen Zusammenhänge verstehen. Anhand eines Familienstammbaums erfahren Sie mehr über die Hormonkaskade und wie sie optimal verläuft.
Wie kann die Yamswurzel bei Stress helfen?
Cortisol – unser Stresshormon – hat einen enormen Einfluss auf unser hormonelles Wohlbefinden. In diesem Video wird der Zusammenhang zwischen Progesteron, Cortisol und anderen wichtigen Hormonen beleuchtet. Auch hier werden wieder komplexe Zusammenhänge leicht verständlich mit einem Familien-Hormonbild dargestellt. Das Diosgenin aus der Yamswurzel kann Progesteron stärken, Cortisol beruhigen und wieder Balance und Harmonie in die Hormonfamilie bringen.
Bioidentisch oder natürlich? Was ist der Unterschied?
Das natürliche Diosgenin aus der Yamswurzel wird als Ausgangsprodukt für bioidentisches Progesteron verwendet. Es wird im Labor allerdings chemisch so verändert, dass es patentiert werden kann. Welche Konsequenzen diese chemische Veränderung hat, erfahren Sie in diesem Video. Der Wirkmechanismus von natürlichem unverändertem Diosgenin aus der Yamswurzel ist dagegen ein ganz anderer. Das Progesteron wird gestärkt und die Hormon-Familie harmonisiert.
Oral oder transdermal? Was ist besser?
Wir stellen in diesem Video die Forschungsergebnisse von Dr. John Lee (Hormonexperte) vor. Bei oral (über den Mund) gegebenem Progesteron kommt es zum „First-Pass-Verlust“, was die Wirksam stark einschränkt und die Leber unnötig belastet. Transdermal (über die Haut) gelangt das Progesteron direkt über den Blutkreislauf zu den Zielorganen.
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